Finden Sie Ihre innere Stabilität

7 Säulen des Stressmanagements: Teil 2 – Stärken Sie Ihr Selbstwertgefühl mit Susanne Goerkes Tipps

Wenn meine Trainingsteilnehmer hören, dass auch das Selbstwertgefühl in einem Zusammenhang zur Resilienz, also zu der Frage, wie stabil ich Stress-Auswirkungen gegenüber bin, steht, stimmen mir die meisten intuitiv direkt zu. Auf irgendeine Art und Weise spürt fast jeder: Wenn ich meinen Wert kenne und wenn mir bewusst ist, dass ich, so wie ich bin, gut und richtig bin, dann kann mir so schnell nichts und niemand etwas anhaben. Doch was, wenn ich eher dazu neige, mich klein und unwichtig zu fühlen? Wenn mein Selbstwertgefühl nicht gerade hoch ist und mir selbstbewusstes Auftreten anderen gegenüber auch schwerfällt?

Zwar wird die Frage, wie groß Ihr Selbstwertgefühl ist, bereits in sehr jungen Jahren durch Ihre Erziehung geprägt, doch ist es auch später im Erwachsenenleben noch möglich, daran zu arbeiten und es zu stärken.

Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:

„Klappern gehört zum Handwerk“ oder „Tue Gutes und rede darüber“

Diese Sprüche haben einen sehr wahren Kern. Wenn Sie etwas erledigt haben und Sie glauben, dass es Ihnen gut gelungen ist, kommt von alleine oft kein Lob. Also holen Sie es sich! Berichten Sie immer wieder einmal anderen und vor allem Ihren Führungskräften gegenüber, was Sie geleistet haben und erwähnen Sie ruhig auch einmal, dass Sie zufrieden mit sich sind, stolz auf sich sind, sehr froh sind, das so gut gelöst zu haben oder ähnliches.

Machen Sie sich Ihre Stärken bewusst

Notieren Sie sich auf einem Blatt Papier, was Sie besonders gut können, welche positiven Eigenschaften Sie haben und was Sie außerdem optisch an sich mögen. Wenn der Zettel nicht gut gefüllt ist, fragen Sie andere und tragen Sie anschließend weitere Begriffe ein. Überlegen Sie dann, wie dieses Blatt Papier, das nun regelrechte „Schätze“ beinhaltet, Ihnen im Alltag helfen könnte.

Körperhaltung beeinflusst innere Haltung

Richten Sie sich auf. Sitzen, gehen und stehen Sie noch aufrechter als sonst. Lächeln Sie! Dies erzeugt in Ihnen ein positiveres Grundgefühl. Fast jeder weiß: Wenn wir in schlechter Stimmung sind, wird dadurch auch unsere Körpersprache beeinflusst – man sieht es uns an, dass es uns nicht gut geht. Umgedreht funktioniert dies jedoch auch. Nutzen Sie den Fakt, dass eine selbstsichere Körpersprache und Körperhaltung Sie auch innerlich stärkt.

Auf diese recht einfache Art und Weise können Sie nach und nach durch ein stärkeres Selbstwertgefühl zu mehr innerer Stabilität und weniger Anfälligkeit bei Stress gelangen.

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