Erfolgreiche Begleitung bei der beruflichen Neuorientierung und professionelle Unterstützung im Trennungsmanagement – Interview mit Outplacement- und Karriereberater Andreas Claussen
Herr Claussen, erzählen Sie uns etwas über sich…
Ich bin in Schleswig-Holstein geboren und aufgewachsen und dann Schritt für Schritt weiter in den Süden gezogen. Eine Station war hierbei Dortmund, wo ich mein Abitur absolvierte und BWL mit dem Schwerpunkt Marketing und Controlling studierte. Meine erste Anstellung brachte mich dann nach Stuttgart zu einem internationalen Anbieter der Telekommunikation. Dort lernte ich das ganze Spektrum des Vertriebs kennen und durchwanderte verschiedene Positionen, unter anderem auch die der stellvertretenden Vertriebsleitung. Interessant hierbei ist, dass ich in dieser Zeit eng mit der Personalentwicklung zusammenarbeitete und wir individuell zugeschnittene Trainings konzipierten. Während dieser Zeit sind immer mehr Menschen auf mich zugekommen, die meine Beratungsfähigkeit in ihrem Bewerbungsprozess nutzen wollten. So begann ich erst nebenberuflich als Karriere- und Outplacementberater zu agieren, bis ich vor drei Jahren in die freie Beratungstätigkeit wechselte und nun bin ich hier. Die Begleitung der Kunden macht mir viel Spaß, denn die Neuorientierung ist ein spannender Lebensabschnitt, der nicht nur einschneidend, sondern auch wohlüberlegt sein sollte.
Wissen Bewerber oftmals was sie wollen, wenn sie Sie kontaktieren?
Das ist wirklich unterschiedlich. Es kommt immer darauf an, wo sich die Bewerber im Bewerbungsprozess befinden. Die einen wissen aufgrund ihres beruflichen Werdegangs genau, welche Position sie möchten, jedoch nicht genau wie sie sich klar positionieren sollen. Manchmal wird zu viel Text verfasst, sodass die Unterlagen erst gar nicht gelesen werden. Die erste Hürde, das Wecken des Interesses, wird also verfehlt. Andererseits gibt es Kunden, die sich neuorientieren möchten und wissen wollen, inwieweit dies überhaupt möglich ist. Wie lange wird es wohl dauern, welche Maßnahmen sollte ich ergreifen, um einen Quereinstieg zu meistern? Dies ist dann eher eine Potentialeinschätzung mit einer Perspektivenberatung.
Was reizt sie an dem Thema Karriereberatung? Was ist das Besondere?
Für mich steht der persönliche Kontakt zum Kunden im Vordergrund. Es motiviert mich, Menschen in Situationen beizustehen und sie zu unterstützen. Ich finde es hochspannend mit dem Kunden gemeinsam herauszufinden, welche versteckten Potentiale er hat. Im Austausch geschieht es häufig, dass durch die ergänzende Fremdwahrnehmung neue Potentiale entdeckt werden.
Welche Voraussetzungen soll ein guter Karriere- und Outplacementberater mitbringen?
Es ist wichtig, die Bereitschaft zu haben, sich in den Kunden einzudenken und zu fühlen. Im Bereich Outplacement muss oftmals eine Trennungssituation verarbeitet werden, die nicht immer positiv wahrgenommen wird. Da ist erst die Betreuung erforderlich. Denn nur wenn man Dinge richtig verarbeitet hat, kann man zuversichtlich in die Zukunft schauen und wissen, in welche Richtung es weitergehen soll. Ein guter Berater sollte auch auf die individuellen Wünsche seinen Kunden eingehen und ihn professionell im kompletten Bewerbungsprozess begleiten. Natürlich gehört hierzu auch jede Menge Fachwissen.
Gibt es 3 Ratschläge, die Sie Bewerbern direkt geben im Bewerbungsprozess?
Mein erster Ratschlag: Machen Sie sich im gesamten Bewerbungsprozess so viel Mühe wie möglich. Man sollte sich mit sich selbst auseinandersetzen. Wenn ich in der Lage bin etwas über mich zu erzählen, kann ich dafür sorgen, von meinem Gegenüber besser wahrgenommen zu werden. Ein Foto in der Bewerbung ist auch sinnvoll. Und ein letzter Tipp: Setzen Sie sich intensiv mit dem Unternehmen auseinander. Treffen Sie im Anschreiben in den ersten Sätzen keine Pauschalaussage, sondern recherchieren sie Informationen über das Unternehmen und über die Punkte, die Sie begeistern. Finden Sie anschließend das richtige Maß für den Einstieg in das Anschreiben, denn jeder, der anfängt einen Brief zu lesen, freut sich über ein kleines Kompliment. Und dadurch steigt natürlich auch die Bereitschaft sich mit den Unterlagen auseinanderzusetzen.
Was führte Sie zu CAPERA?
CAPERA selbst habe ich das erste Mal vor zwei Jahren aufgrund eines Hinweises wahrgenommen und habe immer mal wieder einen Blick auf die Webseite geworfen und mir Informationen heruntergeladen. Diese Beobachtungen haben mich sehr positiv gestimmt, sodass ich den Kontakt aufnahm. Nach persönlichen Gesprächen beschloss ich nun Partner zu werden. Ich freue mich auf die gemeinsame Zusammenarbeit und viele spannende Momente. Mit Klaus Strecker sind wir nun zu zweit am Standort tätig und können so unsere Klienten kompetent in den Bereichen Personalberatung sowie Outplacement- und Karriereberatung beraten.