CAPERA Trainerin Susanne Goerke gibt Ihnen alltagstaugliche Soforthilfe-Maßnahmen gegen Störfaktoren am Arbeitsplatz
Es ist 7:30 Uhr.
Herr P. ist extra früh ins Büro gekommen, damit er – noch bevor die ständigen Unterbrechungen durch Telefon,
Besucher, spontane Meetings und ähnliches beginnen – seine Kundenpräsentation fertigstellen kann.
Müde schaltet er seinen PC ein, dann geht er in die Küche, um sich einen starken Kaffee zu holen. Die Kaffeemaschine streikt und wirft nur „eine ungenießbare dunkle Brühe“ aus. Zurück am Schreibtisch prangen dort zwölf neue E-Mails, die sich wohl heimlich über Nacht eingeschlichen haben müssen, sowie drei Erinnerungen und fünf gelbe Notizen mit Aufgaben, die er dringend noch erledigen muss. Herr P. weiß nicht mehr, wo ihm der Kopf steht und wo er anfangen soll. Kennen Sie diese Situation?
In solchen Momenten ist es zunächst wichtig, einige „Soforthilfe-Maßnahmen“ zu kennen und einzuleiten. Beispielsweise ist es wohltuend und wichtig, sich nochmals für einen Moment vom Schreibtisch zu entfernen, vielleicht etwas frische Luft zu schnappen und ruhig zu atmen. Auch positive Gedanken an etwas ganz anderes, wie möglicherweise den letzten schönen Ausflug oder Urlaub, helfen.
Anschließend begeben Sie sich langsam an den Schreibtisch zurück und sortieren alle für den Tag anliegenden Aufgaben nach Wichtigkeit und Delegierbarkeit. Bilden Sie hierfür verschiedene Stapel.
Fragen Sie sich bei jeder Aufgabe:
Nun bitten Sie die entsprechenden Kollegen um Unterstützung und begeben sich danach sofort intensiv an die wichtigste Aufgabe des Tages, die Sie nicht – auch nicht teilweise – abgeben können. Damit Sie diese Aufgabe konzentriert ein ganzes Stück vorantreiben können, ohne ständig unterbrochen zu werden, stellen Sie vorher die folgenden Punkte sicher:
Stellen Sie Ihr Telefon auf einen Kollegen um, mit dem Sie dies abgesprochen haben, oder schalten Sie die Mailbox ein. Schließen Sie Ihre Bürotür. Wenn Sie nicht allein im Zimmer sitzen, bitten Sie den gegenübersitzenden Kollegen, Besucher sofort zu sich herzuwinken. Er wird Ihnen entweder eine Nachricht aufschreiben oder dem Besucher anderweitig weiterhelfen.
Und nach dem konzentrierten Abarbeiten Ihrer wichtigen Aufgabe haben Sie doppelt so viel Stress? Nein!
Denn:
Wie können Sie Ihre Kolleg/-innen überzeugen, für eine gewisse Zeit pro Woche oder alle 2-3 Tage Ihr Telefon zu übernehmen bzw. Ihnen Besucher abzunehmen? Nun, Sie überzeugen – wie in jeder anderen Lebenslage auch – dann am besten, wenn Sie den Kollegen einen Nutzen versprechen können. Der Nutzen für den Kollegen ist dann besonders groß, wenn Sie ihm den gleichen Dienst zu anderen Zeiten ebenfalls erweisen. Und in diesen Zeiten werden Sie sich selbstverständlich nur kleine und „leichte“ Arbeiten vornehmen, die wenig ungestörte Konzentration erfordern.
persönliches Coaching.“ author=“Susanne Goerke“ occupation=“Leiterin Personalentwicklung“ avatar_image=“6028″ source=“url:capera.de/capera-gruppe/personalentwicklung/ansprechpartner-personalentwicklung/“ layout=“modern“ bg_color=“#003251″ text_color=“#ffffff“ quote_size=“14″ author_size=“14″]